Das außergewöhnliche Potenzial unserer Stimme

wird deutlich, wenn wir uns den Klangreichtum verschiedener Sprachen, den Oktavenumfang einer Sängerstimme, oder die emotionale Ausdrucksfähigkeit eines Kindes, die uns ins Herz oder ins Mark treffen kann, bewusst machen.

Was um Himmels willen ist geschehen, wenn unsere Stimme an ihre Grenzen stößt, wenn sie zum Problem wird, oder einfach nur farblos und uns selbst entfremdet?

Das Zauberwort eines gesunden, lebendigen und anpassungsfähigen Stimmgebrauchs heißt Flexibilität. Solange wir unseres Stimme einen elastischen Spielraum gewähren, agiert sie wie ein Jongleur zwischen allen Stühlen, zwischen dem zarten “ich liebe dich” und dem energischen “mir reicht`s”, zwischen dem Vortrag vor fünfhundert Zuhörern und dem “ich hätte gern” an der Ladentheke. Wie ein Chamäleon schwingt sie sich ein auf Botschaften, Adressaten und Situationen, und alles unwägbare, unsagbare schwingt leise in ihr mit . . .

Das Wesen von Stimme ist Schwingung.

Wir selbst sind Schwingung und durch Schwingung zutiefst berühr- und motivierbar. Schwingung vermag uns in Bewegung zu versetzen, aufzuwühlen, zu harmonisieren, zu stören und auch krank machen. In dieser Richtung eingesetzt vermag die Arbeit mit der Stimme Blockaden und fest gewordene Spannungen zum Schmelzen zu bringen und aufzulösen. In der Kommunikation ist unsere Stimme unendlich spielfähig. In Beziehung zu uns selbst erschafft Stimmarbeit ein persönliches Kraftfeld, das wie bei einem Baum über unsere Peripherie hinaus strahlt.

 

Wenn wir uns dem Potenzial Stimme neu öffnen,

betreten wir ein Feld unendlichen persönlichen Wachstums. Wir verleihen unseren vielfältigen schöpferischen Kräften Ausdruck und finden unsere ureigene Innere Stimme, das Vertrauen in unsere Möglichkeiten und die tatsächlichen Bedürfnisse dieses Moments.