Liebe LehrerInnen, SchauspielerInnen, PolitikerInnen, ManagerInnen, TelefonistInnen, SchrifstellerInnen, PastorInnen, Präsentationsarbeit leistenden, in der Öffentlichkeit stehenden Berufstätigen . . .

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Die Liste der Berufe, in denen Stimmkraft gebraucht und leider nur allzu oft missbraucht wird, ist lang. Unsere Stimme ist uns vertraut, ein alltägliches Instrument, aber weitestgehend unbewusst in ihrer Handhabung.

Was können wir tun, um uns Gehör zu verschaffen, wie überwinden wir räumliche Distanzen, Störschall, Resonanzgefälle? Wie finden wir auch in stressgeladenen Situationen den Raum, unsere Stimme sich selbst zu überlassen, einer feinsinnigen Organisation zwischen Botschaft, physiologischer Umsetzung, Addressat und Ort? Wie können wir unsere Stimme professionell einsetzen, ohne persönliche Befindlichkeiten und zwischenmenschliche Spannungen zu übergehen?

Unser erstes Werkzeug ist hier die Lupe, die in Augenschein nimmt, was gewöhnlich in einen allgemeinen Wahrnehmungsschatten fällt: unser alltäglicher Stimmgebrauch, unsere automatische Sprechlage, unser Tempo, Sprachduktus, Dynamik und Wärme der Stimme usf. Erst, wenn unsere Wahrnehmung sensibilisiert ist, können wir unser Blickfeld erweitern, Neues lernen, Veränderungen eingehen. Eine Erweiterung unseres Spektrums wird dann unserer Stimme erlauben, auch die Inhalte zu transferieren, die weit über das Alltägliche hinausgehen.

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Im Bereich Stimm-Coaching wird die Ausbildung der Stimme durch die Bereiche Sprach- und Textgestaltung und die Entwicklung von Bühnenkompetenz ergänzt.
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Lampenfieber

Die Bühnensituation stellt einen Zustand erhöhter Präsenz dar und eine große Herausforderung an die Kongruenz unserer Absichten und unseres Verhaltens. Jede Nuance unseres Auftritts wird sichtbar und gewinnt an Bedeutung.

Nach Kieth Johnstone (“Improvisation und Theater”) dienen unsere Verhaltensstrategien vor allem dazu, Dinge zu verbergen, die wir von uns selbst nicht preisgeben wollen. Die erhöhte Energie der Bühne, die uns zu Offenheit und Transparenz verhelfen kann, steht dann im Konflikt mit unserer Tendenz zur Kontrolle, es kommt zum “Lampenfieber”.

Sieht man den Auftritt als einen alles entscheidenden Moment, der Erfolg oder aber ewiges Versagen nach sich zieht, wird die Bühne zu einem Kampf gegen unsere persönlichen Schwächen, es gewinnt die Kontrolle und der Anspruch an Perfektion.

Nahe liegend ist es aber, unser Handeln auf der Bühne als ein menschliches Werden anzusehen, in dem sich eine Balance zwischen Hingabe und Grenzen  erst aus einer Folge von Erfahrungen entwickelt. Erst dann kann sich eine lebendige und intime Beziehung zur Bühne entwickeln, die mir hilft, meine latente Gespaltenheit zu transformieren und in meiner persönlichen Integrität zu wachsen. Meine Darbietung wird durchlässig und meine Botschaft  zu einem Akt unmittelbarer Kommunikation.

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Im Einzelunterricht können individuelle Fragen und Bedürfnisse geklärt werden.

Gruppenarbeit bietet sich an, wenn es um die speziellen Erfordernisse bestimmter Berufssparten geht. Hier besuche ich auch Firmen, Schulen etc.